Beispiel: Sound, Experimente, Gedanken

Diese Seite steht stellvertretend für die Möglichkeiten, die Musik der Pflanzen bieten. Mehr wird es demnächst im Blog zu lesen geben.

Oh Tannebaum, oh Tannenbaum - "gesungen" vom Tannenbaum

"Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind eine Blätter"... und so musikalisch. Solange ein Saftstrom durch den Baum fließt, macht er Musik, denn er lebt ja, und solange er seine Lebensprozesse aufrecht halten kann, lässt sich auch der Blattwiderstand messen. Ja, der Baum lebt, auch im Ständer - noch! Manch sensibler Veganer  wird sich fragen, wie es um den Salat auf seinem Teller steht. Genau so, denn solange er nicht gekocht wird oder vertocknet, kann auch der Salat "singen". Wir essen Leben. Jede Rohkost ist Leben. Der Weihnachtsbaum, der im Januar auf die Straße geworfen wird, lebt auch noch. Lauschen wir einem Moment seinem Lied.

Die Aufnahme am Anfang und Ende etwas übersteuert. Das war mein eigener Fehler, aus dem ich gelernt habe.


Derweil sollten wir bedenken, dass so ein Tannenbaum meist in der Schonung oder gar Monokultur wächst. Viele Millionen Quadratmeter sind das! Wald, der für die Tiere so gut wie keinen Lebensraum bietet: Die Bäume sind zu klein, werden mitunter starkt und giftig gespritzt, ständig läuft ein Mensch da durch und stört, im Winter wird mit Motorsägen und viel Lärm gefällt, Reh und Wildschweine werden ohnehin ausgesperrt wegen des Wildverbisses usw. 10 Jahre lang! Für einen einzigen Baum, der dann mitunter auch noch importiert werden muss. Und wozu? 2 Wochen "Zimmerdeko" um den Konsumrausch zu zelebrieren. Aber geht es an Weihnachten nicht um Besinnung? Um Liebe? Um Miteinander? Gilt das Miteinander nur für die Menschen? Waren nicht auch Esel und Schafe mit im Stall in Bethlehem?  Miteinander - das schießt alles mit ein. Unsere ganze Umwelt. Wenn wir uns unserer Handlungen bewusst werden, sind wir vor allem eines: Dankbar für den Baum. Vielleicht werden wir dann auch sorgsamer. Nachhaltiger. Durchgelebte Dankbarkeit wird die Welt nicht zwangsläufig besser, aber wir werden achtsamer und fühlen uns verbundener und sind vor allem im Frieden. Ist das nicht der Geist von Weihnachten? Er endet nicht mit den Heiligen Drei Könige. Das ist der Tag, an dem er beginnt, denn da kamen die Politiker  zum Volk und hörten einer Stimme zu, die sie nie zuvor vernommen haben. Und so lauscht auch Du einem Klang, den du nie zuvor vernommen hast. Was löst er bei Dir aus? 

Der Weihnachtsbaum wird bei mir nicht weggeworfen. Ich bin dankbar, dass er für mich gewachsen ist und werde ihn nach Weihnachten umnutzten, wie ich es jedes Jahr tue. 

Ama´ara und der Drachenbaum

Als ich Ama´ara das erste Mal gehört, sammelte die Firma per Corudfunding gerade Geld für die Produktion des Films.  Im Zuge dessen kam ich in den Genuss, diesen als eine der Ersten sehen zu dürfen. Er ging es mir tief ins Herz und in die Seele. Die große Frage, die sich mir im Nachgang aufdrängte: Wie reagieren Pflanzen auf Heilmusik? Man kann das pseudowissenschaftlich nennen. Oder einfach einen neuen Weg Erkenntnisse zu gewinnen. Experimentierfreude über den Tellerrand. Was auch immer.  Jedenfalls fand ich das Ergebnis sehr beeindruckend, denn der Blattwiderstand schien sich im Laufe des 9 minütigen Liedes zu harmonisieren. Er wurde ruhiger. In der letzten Minute des Liedes dachte ich, das Gerät sei kaputt oder der Kontakt sei verloren gegangen. Dem war aber nicht so: Der verwendete Drachenbaum hat Tonlagen gewählt, die mit dem Lied so harmonierten, dass man ihn für fast eine Minute kaum mehr hörte! Er sang das Lied mit! Ein echter Interspecies-Song, denn der untere Graph, der die Noten anzeigte, zeigte, dass die Pflanze spielte, aber eben im Einklang mit dem Lied. 

Dazu muss man wissen, dass mein Drachenbaum ein fröhlicher kleiner Geselle ist, der permanent "bunt durcheinander spielt". Eine so lange ruhige und "harmonische" Spielphase mit der Außenwelt hatte er noch nie. 

Da der Film noch nicht offiziell läuft und das erst mal nur ein Vorergebnis ist, kann ich Marinas Lied vom Song der Wale nicht einfach hier veröffentlichen.  Da müsst ihr auf den Filmstart waren :).


Die Grünlilie, "ihre" Musik und die Interpretation

Um zu zeigen, wie unterschiedlich Musik von Pflanzen mit Music of the Plants klingen kann, sei hier das Beispiel einer Grünlilie gezeigt mit einer Aufnahmezeit von je einer Minute. Dies geschah unter den selben Bedingungen, an der gleiche Pflanze unmittelbar hintereinander.

Track 1: Einstellung P10 - Meditation

Wie würdest Du das interpretieren? Was glaubst Du, was hat die Pflanze empfinden? Wie wirkt die Musik auf Dich? Hast Du in dieser Minuten eine Veränderung bemerkt?

Natürlich sind dies alles wenig wissenschaftlich Suggestivfragen. Natürlich führe ich Dich damit auf eine falsche (?) Fährte. Wissenschaftlich ist sie "falsch". Menschlich und emotional ist sie aber richtig. Verbundenheit erfordert ein gewisses Maß an Empathie. Allerdings: Dieses unterliegt unseren - menschlichen und persönlichen Denkmustern, Emotionen, Paradigmen.  Für die Verbundenheit mit der Natur müssen wir bereit sein, uns davon zu lösen und einen ganz neuen Standpunkt einzunehmen. 

 

Track 2: Einstellung P2 - Leaf

Fragen die wissenschaftlich korrekt gewesen wären: Hat sich an den Umweltbedingungen nicht vielleicht doch was geändert? Habe ich mich vielleicht um die Pflanze herumbewegt? Kam eine zweite Person in den Raum? Nahm das Wasser nicht in dieser Minute doch ab, sodass die Pflanze in der Zeiten Aufnahmezeit etwas weniger Wasser hat? Sonnenverlauf? Wolken? Blattwiderstand?  Kurz: Waren das wirklich 100% identische Versuchsbedingungen und wo sind die konkreten Zahlen dazu? Wie stand es um die Schwankungen im Stromnetz?  Welche genauen Einstellungen sind am Gerät gemacht, usw...

Das ist alles "korrekt". Es dient dazu die Basis zu schaffen, um vernünftig interpretieren und schlussfolgern zu können. Aber haben wir dabei nicht was Wichtiges vergessen? Was, wenn die Pflanzen tatsächlich auf unsere Emotionen reagieren? Wenn sie weiter Parameter wahrnehmen, die wir gar nicht berücksichtigt haben? Kosmische Strahlung z.B., Veränderungen im Erdmagnetfeld? Oder auch so scheinbar lapidare Dinge wie die Ernte eines Maisfeld 2 Kilometer weiter.  Klingt weit hergeholt? Warum? Weil es außerhalb unserer Denkweise liegt? Was wissen wir schon über die Wahrnehmung und Verflechtung von Pflanzen im Quantenfeld? 

Unerwartete Lerneffekte und Erkenntnisse aus 2 Min Pflanzenmusik

Und die Musik? Die klingt im ersten Track deutlich ruhiger. Das wirkt auf uns anders, als das fröhliche "Pimpam" im zweiten Track. Musik haben Menschen für Menschen gemacht. Vielleicht, ganz vielleicht, merkt die Pflanze das und spielt. Für sich? Für uns? Für andere Pflanzen? Wir werden es nie erfahren. Dafür müssen wir erst die Fesseln unseres eigenen Denk- und Empfindungsfeldes verlassen. Mich motiviert das, das Leben täglich neu wahrzunehmen. Ich bin jeden Tag aufs neue erstaunt, wie wenig wir über unseren Planten wissen, wie wenig Grundlegendes wir verstehen, trotz all der Forschung und Technik, die wir dafür einsetzten. Und wie vielschichtig und vielfältig unser Planet ist. Aber was mich noch mehr erstaunt: Das trotz aller Kopflastigkeit jeder Mensch im Prinzip immer noch Zugang zu  dieser Verbindung hat, solange er sich ein offenes Herz bewahrt. Wahre Intuition und Verbundenheit. Wahre Liebe und Hingabe. Sie sind der Schlüssel.

Ob es meiner Grünlinie "gut" geht, oder ob sie sich "freut" Musik spielen zu können - das ist etwas, das sich völlig meiner Kenntnis und der Aussagekraft der Tracks entzieht. Jeder der das behauptet, behauptet das, aber kann es nicht nachweisen.  "Freut"  sich eine Pflanze kann man das eigentlich nur an ihrem guten Wachstum und der Vitalität ihres Aussehens ablesen. Aber auch dann sprechen Botaniker nicht von Freude, sondern optimalen Wachstumsbedingungen. Die sentimentalen Botaniker sagen dann auch mal: "Es geht der Pflanze gut." Eine gewagte Unterstellung :).

Bei so kurzzeitigen Einblicken wie eine Minute einer Pflanze zum ersten Mal zuhören, ohne jahrelanges Studium der Pflanze an sich, sind Aussagen dieser Art nicht haltbar. Vielleicht ist eine Erhöhung des Blattwiderstandes oder eine Veränderung im Rhythmus der Melodie ja auch eine Stressreaktion der Pflanze, wenn wir - als potenzielle Fressfeinde - ihr zu Nahe kommen. Insgesamt wirkt sich dieser Stress bei ihr vielleicht sogar mit verstärktem Wachstum aus, um den Abfraß schnell kompensieren zu können. In dem Fall würde sie schneller wachsen, wir hätten den Eindruck unsere Anwesenheit optimiert ihr Wachstum, es gehe ihr gut, weil sie ja besser wächst, dabei verursachen wir einen (Eu-) Stress. Guter Stress ist ja nicht weiter schlimm. Aber was, wenn z.B. eine Pflanze zu schnell wächst, und dann wie eine Sommer-Stabtomate umknickt und abstirbt? Haben wir ihr dann nicht doch geschadet? Wir müssen also sehr, sehr vorsichtig sein, wenn es um Aussagen über das emotionale Leben von Pflanzen geht. Das ist es, was mich Music of the Plants gelehrt hat:  Wie wenig wir eigentlich wissen, und wie sehr wir uns gedanklich und emotional von uns selbst lösen müssen, um uns in andere Lebewesen hineinzuversetzen, sie und ihre Umgebung in der Gesamtheit zu erfassen. Das ist viel mehr, als ich erwarte habe und ein größerer Lerneffekt, als die Musik zu interpretieren. Was mir auch klar geworden ist: Unserem wissenschaftlichen Studium von heute fehlt die Philosophie. Sie gehört dringender denn je wieder in alle Bereiche der Lehre! 


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